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Warum
läßt
man Deutschlands Städte verfallen? |
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Gerade
hat Wismar sein Schwedenfest gefeiert
und dazu viele Besucher aus dem Bundesgebiet nach Wismar gerufen.
Auch wir waren vor kurzer Zeit in der Ostseestadt und haben den interessanten Hafen bewundert. Bei unserem Spaziergang im Hafenviertel waren wir von dem Anblick der schönen Fassaden der alten Häuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert angetan. Bei näherem Hinsehen war jedoch die Enttäuschung groß: Der Putz blättert von den Fassaden ab, leere Fensterhöhlen und verrottetes Holz an Fensterrahmen und Türen entsetzen den Betrachter. Teilweise wurden Häuser aus jener Zeit einfach zugemauert. So reihte sich Haus an Haus über mehrere Straßenzüge hinweg. ![]() Hanseatische Häuser aus der
Gründerzeit
Wismars. Warum lässt man diese so verfallen?
![]() Häuser aus dem Jahre
1670.
Kulturelle Denkmäler, für die sich niemand einsetzen will?
![]() Ein Haus aus dem Jahre 1703.
Offensichtlich war Wismar im
Zweiten Weltkrieg fast verschont und seine Altstadt
nicht von Bomben zerstört worden. Andere Städte haben
dieses
Glück nicht gehabt. Hier in Wismar wäre also die
Gelegenheit
eine hanseatische Stadt völlig intakt darzustellen. Aber
offensichtlich
ist es weder dem Stadtrat noch der Landesregierung ein Bedürfnis,
dieses
alte Stadtbild zu pflegen. Und der Bund, der Gelder für den
Erhalt
kultureller Denkmäler aufbringen könnte und müßte,
ist
offensichtlich eher daran interessiert Geld für (Pseudo)-Projekte
von
"Dritte-Welt-Ländern" zu finanzieren.
Die Häuser würden sich wunderbar für Familien eignen, die dadurch den Vorteil hätten, in einer kulturell schönen Umgebung mitten in der Stadt in der Nähe des Hafens zu wohnen. Stattdessen werden überflüssige Neubausiedlungen errichtet, die die Familie auf die grüne Wiese drängt. Wismar stellt nur eine Stadt unter vielen in Deutschland dar, die so aussehen. Geschichte wird wohl nur dann gepflegt, wenn diese in anderen Ländern stattfindet. die WFG-Schriftleitung |
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