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REISE IV - König Laurins Reich



Reise vom 29.Juli bis 30.Juli 2006

Nach 2 Jahren haben wir wieder eine kleine Forschungsreise unternommen.
Auch diese Reise führte uns - auf dem Weg des Geheimnisses "Alle 700 Jahre" - diesmal in das Reich des Zwergenkönigs Laurin, in den Rosengarten von Südtirol.
Viel hatten wir bereits über den sagenumwobenen Rosengarten gelesen und recherchiert.

Die Geschichten über den Zwergenkönig Laurin wurden Mitte des 13. Jahrhunderts von den deutscchen Minnesängern Wolfram von Eschenbach und Walther von der Vogelweide in poetische Verse gekleidet.
Hierbei wurde eine urdeutsche Sage verarbeitet, die sich auf Geschehnisse bezieht, die wiederum zirka 700 Jahre zuvor stattgefunden haben. 
Es ist wieder die Spur, die wir auf unserer Italienreise verfolgt haben: 1250 und (die 700 Jahre zurück) bis zum Jahre 550 n. Chr. 

Um welche Geschichte geht es, die die deutschen Minnesänger bewogen hat, sich mit Heldensagen zu beschäftigen, die bereits 700 Jahre zurücklagen?

Es ging wieder um den Gotenkönig Theoderich, diesesmal wurde er jedoch mit dem Namen "Dietrich von Bern" benannt.  Bern war damals jedoch nicht eine Stadt in der Schweiz, sondern das heutige Verona. Damals bezog sich der Städtename auf ein kostbares Handelsgut, nämlich Bernstein, das von der Ostseeküste herangeschafft wurde.  Bernstein war auch als "Elektron" bekannt.
Bei der Geschichte von Dietrich von Bern handelt es sich in kurzer Erläuterung um folgende Sage:  
Ein Gefolgsmann von Dietrich bat diesen um Hilfe, da seine Schwester von dem Zwergenkönig Laurin entführt worden war. König Laurin entführte das Mädchen in seinen wunderschönen Rosengarten, der sich auf einem hohen Berg befand. 
Der Sage nach lag dieser "Rosengarten" auf dem heutigen Rosengartengebirge in Südtirol bei Bozen.
Nach langen Kämpfen gelang es, den König Laurin zu besiegen und das entführte Mädchen zu befreien.  In der Gefangenschaft sprach König Laurin einen Fluch aus, daß niemand fürderhin seinen herrlichen Rosengarten sehen sollte, "weder bei Tag, noch bei Nacht".  Aber er hatte vergessen die Dämmerung mitzuerwähnen, und so bietet sich dem Betrachter bis auf den heutigen Tag die Möglichkeit, doch noch einen Eindruck von der einstigen Schönheit des Rosengartens zu erhaschen.  Nämlich immer, wenn die atmosphärischen Bedingungen günstig sind, erstrahlt auch heute noch in der Abenddämmerung der Gipfel des Rosengartens in einem feurigen Rot.
Diese Geschichte des Rosengartens, die der interessierte Leser gerne einmal selbst nachlesen sollte, war der Anlass für uns, Ende Juli 2006 nach Südtirol zu fahren.

Denn 700 Jahre nach den deutschen Minnesängern fand die Geschichte von Dietrich von Bern die Aufmerksamkeit von Otto Rahn, einem Forscher und Schriftsteller, der während der Zeit des Dritten Reiches im Auftrage des "Ahnenerbes" tätig war, er ahnte hinter dieser vordergründigen Entführungsgeschichte ein mystisches Geheimnis um die Minne.  Minne ist Gedenken an unserer Herkunft.

Auf unserer Hinfahrt befuhren wir ein Teilstück der uralten Bernsteinstraße, die einst von Venedig ins Etschtal, zum Brenner, über Rosenjoch ins Inntal, an Rosenheim vorbei nach Passau und immer weiter bis zur friesischen Küste und zu den Gestaden des Eridanos: der Elbe oder der Eider, führte.
Uralte Ortnamen wie Gossensaß (Gotensitz) errinnern an die einstigen Bewohner von Südtirol.

Wir sahen ein dabei wenig skeptisch zum Himmel, denn dunkle Wolken und Regen liessen uns zweifeln, ob wir diesesmal den Rosengarten in ganzer Schönheit sehen könnten oder, wie im Jahr zuvor, nach einem vergeblichen Versuch wieder unverrichterter Dinge zurückfahren müßten.
Parallel zum Eggental kurvten wir mit dem Auto einen Berg hinan, der uns immer höher und höher führte, bis wir glaubten fast im Himmel angekommen zu sein.
Aber selbst hier oben stehen Häuser und Gehöfte - auf über 1000 Metern Höhe!


Blick auf Bozen

Es sollen hier oben noch Nachfahren von Theoderichs Goten sein, die sich nach der Schlacht und Niederlage bei Neapel gegen die römischen Heerscharen, Mitte des 6. Jahrhunderts, hierher zurückzogen.

Wir richteten uns zunächst in einer kleinen Pension in dem Ort Welschnofen mit unseren beiden Reisegefährten gemütlich ein.
Erwartungsvoll starteten wir gleich wieder mit dem Auto zum Karersee, der in Richtung Rosengarten liegt.
Diesesmal konnten wir den Karersee und seine berühmte Spiegelung des Latemar-Gebirges in einem herrlichen Kontrast bewundern.


Der Karersee


Auf dem Weg, den Kaiserin Sissi so gerne gegangen war, durchschritten wir den verzauberten Wald, der den Karersee umrundet.  Wir verweilten einen Moment am Ufer, um im Angesicht des Rosengartens die Geschichte des Königs Laurin, der entführten Prinzessin und des verzauberten Rosengartens unserern Begleitern ausführlich vorzutragen. Es war danach für uns ein seltsames Gefühl, den Wald zu durchschreiten, die Phantasie ließ Gestalten aus dem Waldboden hervortreten. 
Leider konnten wir auch diesmal nicht den Rosengarten  hinter dem Karersee in seiner rosigen Pracht bewundern, da das Bergmassiv mit dicken Wolken bedeckt war.  Ursache für das schlechte Wetter war jedoch diesmal keine Schlechtwetterfront, sondern es waren auch über Südtirol Chemiestreifen (Chemtrails) am blauen Himmel versprüht worden, die Regenwolken erzeugt hatten.
Wir begaben uns zurück in die Pension mit der Hoffnnung auf einen "sonnigen Sonntag".

Am nächsten Morgen sahen wir erfreut; dass unser Wunsch erfüllt worden war: ein fast wolkenloser Himmel ließ uns das prächtige Gebirgsmassiv des Rosengartens erschauen.
Nach einem kurzen Frühstück fuhren wir Richtung Rosengarten. Unterwegs genossen wir die herrliche Aussicht auf das Latemar-Gebirge. 
Wir entschlossen uns intuitiv,  nicht schon die erste Möglichkeit für eine Bergliftfahrt auf den Rosengarten zu nutzen, sondern noch ein Stück höher zu fahren, um mit dem Laurin-Berglift direkt bis  an die Stelle zu fahren, wo unserer Meinung nach einst der Rosengarten sich befunden haben könnte.


Mit dem Berglift zu Laurins Rosengarten


Natürlich war uns bewußt, daß wir mit der unromantischen Besteigung des Rosengartens mit Hilfe eines Berglifts nicht gerade den heiligen Prinzipien von Otto Rahns " Luzifers Hofgesind" folgten.  Aber wir denken, die Mächte des Rosengartens werden hierfür Verständnis zeigen.
Nach zirka 20 Minuten befanden wir uns am Fuße des Rosengartenmassivs, also bis zu der Stelle, bis wohin einst Dietrich von Bern mit seinen Gefolgsmannen hingelangt sein mußte.



Hier an dieser Stelle traf Dietrich von Bern mit dem Zwergenkönig Laurin zusammen. 


Dietrich von Bern (Theoderich der Große) wußte um das Geheimnis des Rosengarten.  Er wußte, daß es sich bei dem Rosengartenmassiv um ein Durchgangstor zur anderen Dimension handelte.  Dies war auch der wahre Grund, warum Dietrich von Bern den Rosengarten aufsuchte und dessen Hüter herausforderte, nämlich,um die Möglichkeit zu erlangen, Verbindung zur anderen Dimension herzustellen.

Als wir nun selbst am Fuße des Rosengartens standen, konnten wir uns gut vorstellen,dass hier einst ein Dimensiontor gewesen war. 
Irgendwie erinnerte uns das Rosengarten- Massiv spontan an den Hochthron des Untersbergs im Berchtesgadener Land.
Das Felsmassiv des Rosengartens wirkte, vom Gefühl her, irgendwie künstlich.  Als ob hier einst etwas anderes gestanden habe und nun für unsere heutigen Augen nur noch als Felsen sichtbar sei.  Genauso künstlich wirkt auf uns der Hochthron des Untersberges, wie auch die Externsteine bei Paderborn. 


Das Rosengarten- Massiv erscheint, als ob es hier einst auf den Berg versetzt wurde - wie eine Burg,
die dann versteinerte.



An dieser Stelle des Rosengarten- Massivs war einst ein Durchgang zu anderen Welten.  Es heißt, König Laurin hätte, nachdem Dietrich von Bern und er Freundschaft geschlossen hätten, dem Berner Dietrich das Geheimnis anvertraut, ihm den Weg angezeigt, der zu gehen sei, um hier an dieser Stelle zur anderen Dimension zu gelangen.
Bis heute wird erzählt, daß Dietrich von Bern "in den Berg gegangen" sei.  Übrigens gilt diese Sage auch für den Untersberg, nur daß dort Friedrich I. "Barbarossa" von Hohenstaufen genannt wird. 
Diese andere Dimensionswelt war in urdeutscher Zeit, vor der Christianisierung, als Götterheim Asgard und als Reich der Totengöttin Hel bekannt, wurde dann im Mittelalter von den sog. Ketzern und von den Minnedichtern als Gralsberg, Rosengarten, Artusrunde und Venusberg besungen. 
Genau um diesen Kern hat sich die Sage von König Laurin und seinen Rosengarten gesponnen.
Doch der Durchgang, hier am Rosengarten, ist einst verschlossen worden von den Hütern dieses Dimensiontores und nichts ist mehr zu spüren von dem einstigen Ausweg aus dieser tiefsten Schwingungsebene der Erde.

Doch unsere Suche ist hiermit noch nicht abgeschlossen.
Die berühmten Minnesänger müssen etwas von der mystischen Bedeutung  des Rosengartens gewußt haben, sonst hätten sie wohl nicht eine Geschichte aufgegriffen, welche bereits 700 Jahre vor ihrer Zeit geschehen war.
Unser Interesse soll daher jetzt den beiden berühmten Minnesängern Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach gelten.


Der Walther-Platz in Bozen


In der Heimat Walther von der Vogelweides waren wir ja nun bereits gewesen; sein Standbild steht in Bozen.

Auch den guten Wolfram von Eschenbach werden wir schon in Kürze aufsuchen, um zu versuchen, seine geheimnisvolle Verbindung mit dem Spruch der 700 Jahre zu ergründen.


Eure Quater-Jones-Adventure-Gruppe