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REISE III - 1400 Jahre durch die Geschichte: von Castel del Monte bis Theoderichs "Mausoleum"



Reise vom 8. Juni bis 10. Juni 2004



Verschiedene esoterische Schriften hatten uns veranlasst eine Reise nach Italien zu unternehmen und Bauwerke zu erkunden, über die nur selten berichtet wird.  Insbesondere eine Erwähnung, wonach die Katharer eine Prophezeiung dahingehend gemacht haben, daß alle 700 Jahre "der  Lorbeer blüht", hatten unsere Neugier geweckt. 
Wenn sich diese Bemerkung der Katharer auf das jeweilige Aufblühen einer Hochkultur oder eines besonderen Wissens beziehen, müßte es möglich sein, diesen 700 Jahre-Rhythmus in der Geschichte wieder zu finden.

Die für uns zuletzt erkennbare Blüte von okkultem Wissen lag  in der Zeit des sogenannten "Dritten Reiches" und ihren Vorläufern in der Vril- und Thulegesellschaft.  Mithin in einem Zeitraum der die Jahre 1920 bis 1945 umfasst.

Rechnen wir nun 700 Jahre zurück, kommen wir auf die Jahre 1220 bis Mitte des 13.Jahrhunderts. 
Was war in dieser Zeit geschehen, das einen Anhaltspunkt bieten könnte für eine damaliges "goldenes Zeitalter"?
Wer sich mit der deutschen Geschichte beschäftigt, wird sofort wissen, daß um diese Zeit das erste deutsche Reich entstand.
Seine Herrscher waren Kaiser aus dem Geschlecht der Staufer.  Wie schon der Großvater Friedrich I. Barbarossa, hatte auch der Enkel Friedrich II. enge Kontakte zu Gelehrten und Wissenschaftlern in der arabischen Welt.  Diese Kontakte ergaben sich auch aus den damals durchgeführten Kreuzzügen.  Viel Wissen über Babylon kam somit nach Europa.  Dieses wurde besonders aufgenommen von den deutschen Tempelrittern.  Beide genannten Kaiser standen den Tempelrittern wohlwollend gegenüber.  

Unser besonders Interesse richtete sich auf Grund von Nachforschungen auf Kaiser Friedrich II., der z.B. auch die sogenannte "Schwarze Sonne" aus dem Orient mit nach Europa gebracht haben soll.  Obwohl er deutscher  Kaiser war, lebte er fast ausschließlich in Italien.  Hier schuf er eine Vielzahl von Burgen, Kirchen und Festungen.  In den Jahren 1229 bis 1249 ließ er in Apulien eine Burg errichten, die völlig verschieden von seinen sonstigen Bauwerken ist.

Es handelt sich um das Castel del Monte.  Diese Burg hat schon viele Besucher fasziniert und zu Spekulationen angeregt. Die Wissenschaftliche Welt tut sich schwer mit einer nüchtern-wissenschaftlichen Erklärung und beschäftigt sich anscheinend mit diesem Bauwerk nur ungern.  

Wir machten uns daher auf den Weg, um uns das Castel del Monte selbst einmal anzuschauen.  


Castel del Monte
Bei wunderbarem Sonnenschein erhob sich plötzlich in der Ferne auf einem Hügel die Silhouette dieses einzigartigen Bauwerkes.


Castel del Monte
Castel del Monte


Zum Glück war in dieser Vorsaisonzeit kein großer Besucherandrang und wir hatten Muße, eigene Forschungen ohne neugierige Zuschauer anzustellen.  Schon beim Eingang fiel uns auf, daß der Torbogen an einen ägyptischen Baustil, nämlich den der Pyramide von Cheops erinnert.   Das Castel besticht  gleichfalls durch eine gigantische Größe und eine ungewöhnliche Form.  Um einen achteckigen Kern sind acht Türme gebaut worden,  in den Türmen sind keine Fenster, sondern nur Schlitze, durch die nur wenig Licht hineinscheint.


Haupteingang
Haupteingang von Castel del Monte


Leider wird dieses Bauwerk ebenfalls von der UNESCO verwaltet, die es natürlich auch hier nicht lassen kann, den Besucher auf Schritt und Tritt mit Kameras zu verfolgen. 

Aber nichts kann den Zauber und den überwältigenden Eindruck des Castels zerstören. 
Wenn man den achteckigen Innenhof betritt, fühlt man sich in eine andere Welt versetzt.

Wir begannen unsere Untersuchungen auch sofort im Innenhof und begaben uns zum mittleren Punkt. 
Es befindet sich dort eine Metallplatte, die an einen Abwasserkanaldeckel erinnert.  Wir waren hierüber etwas irritiert, aber auf einer Schrifttafel konnten wir lesen, daß sich früher an dieser Stelle ein achteckiges Becken befunden haben soll, das von den Wissenschaftlern jedoch nie gefunden wurde.  Als Erstes wollten wir prüfen, ob sich hier - wie auch in der Wewelsburg - ein besonderes Kraftfeld befindet.  Zu diesem Zweck nahmen wir ein Pendel und hielten dieses über den Mittelpunkt des Hofes.  Und wirklich: das Pendel bewegte sich und drehte sich in eine positive (rechte) Richtung, es zeigte einen deutlichen Ausschlag.  Zum Vergleich führten wir ähnliche Experimente etwas weiter vom Mittelpunkt entfernt durch, hier vollführte das Pendel jedoch keinen Ausschlag.  Offenkundig steht das Castel nicht zufällig auf diesem Hügel.    Der Bauherr Friedrich II. sowie sein Hauptratgeber und Magier Scott wählten diesen Ort zweifellos aufgrund seines besonderen Kraftfeldes.
Angeblich ist die gesamte Inneneinrichtung des Gebäudes von der Landbevölkerung entwendet worden, man kann sich  folglich nicht an irgendwelchen Einrichtungsgegenständen oder Ausschmückungen über Sinn und Zweck dieser Burg orientieren.  Aber die Räumlichkeiten und ihre ungewöhnliche Form lassen genug Stoff zum Grübeln.  Man kann sich kaum vorstellen, daß diese Burg erbaut worden sein soll, um darin zu wohnen.  Die Burg besteht aus nur zwei Geschoßen. Über Treppenhäuser in den Türmen kann man das Obergeschoß erreichen.  Das Obergeschoß besteht aus acht gleichgroßen trapezförmigen Räumen.  In jedem Raum befindet sich ein Außenfenster, zu dem innen Stufen hinaufführen.  Eine dieser Stufen geht dann jeweils in eine Galerie über, die um das ganze Zimmer herumführt.  Spontan wurden wir an Sitzbänke erinnert.  Man kann sich gut vorstellen, daß hier einst Männer zusammengekommen waren, die beieinander saßen und sich über wissenschaftliche oder okkulte Themen unterhielten.  Nur drei dieser Räume besitzen Fenstertüren zum Innenhof.  Alle acht Räume sind durchgängig verbunden.  In dreien gibt es Reste von sogenannten "Kaminen", die angeblich auch von Schäfern demontiert worden sein sollen.  An den restlichen Steinen ist jedoch zu erkennen, daß diese eine ganz bestimmte runde Form aufweisen.  Es ist schwer vorstellbar, wozu ein Schäfer ausgerechnet diese halbrunden Steine brauchen sollte.  Das Innere dieser sogenannten Kamine weist keinerlei Spuren von Ruß auf. 

Wir wollten wissen, ob die Räume eine besondere Akustik aufweisen und machten zu diesem Zweck einige gesangliche Übungen.  Es konnte auch wirklich festgestellt werden, daß eine gute Akustik besteht, insbesondere bei getragenen choralähnlichen Liedern. 

Fazit:
Die spätere Verwendung der Burg nach dem Tode Friedrichs II. ist für uns nicht besonders wichtig.  Denn die Verwendung als Festung oder als Gefängnis hat nicht mit dem ursprünglichen Sinn dieser Anlage zu tun. 
Wer feinfühlig ist und sich für Okkultismus interessiert, kann sich andere ursprüngliche Verwendungen dieses wunderbaren  Gebäudes vorstellen:  Möglich wäre z.B. eine Art Universität,  ein Einweihungstempel (ähnlich einer Pyramide) oder eine abgeschiedene Stätte, die den Weg des Kaisers zu den Ahnen und daher zu den Sternen eröffnen sollte.


Aber unsere Reise sollte uns noch weiter in die Vergangenheit zurückführen.

700 Jahre vor Friedrich II. gab es einen anderen Monarchen, um den sich viele Geheimnisse rankten. 
Wir sprechen von dem Ostgotenkönig Theoderich, dessen "Mausoleum" in Ravenna, also gleichfalls in Italien, steht.


Ravenna
In brütender Hitze und nach vielen Irrwegen erreichten wir Ravenna. 
Wieder war uns das Glück hold und wir hatten dieses Bauwerk fast für uns ganz allein.  

Mitten im heutigen Industriegebiet, auf einem morastigen Gelände, steht das "Mausoleum".


Theoderichs "Mausoleum"
Das "Mausoleum" von Süden her gesehen


So verschiedenen wie die beiden Bauwerke sind, so gibt es doch auch Gemeinsamkeiten, die uns zum Nachdenken anregten.  Das sogenannte "Mausoleum" besteht gleichfalls aus zwei Stockwerken.  Das obere Stockwerk ist jedoch nicht mit dem unteren verbunden, heute erreicht man es über eine Art Holzrampe.  Das Bauwerk wird abgeschlossen durch einen riesigen kuppelförmigen Monolithen (230-330 Tonnen).         

Zuerst betraten wir das untere Geschoß durch den Eingang an der Westwand, das aus einem einzigen Raum besteht und die Form eines gleichschenkligen Kreuzes hat.  Hierüber ist man ein wenig irritiert, denn die äußere Form ist ja ein regelmäßiges Zehneck.  Dieser untere Raum ist vollkommen leer, man kann jedoch erkennen, daß ringsum an den Wänden bis zu einer Höhe von zirka einem Meter eine innere Verkleidung oder Brüstung gewesen sein muß.  Auch hier wollten wir erkunden, ob dieser Platz aus einem bestimmten Grunde von Theoderich gewählt worden war.  Er hatte im Jahr 520 mit dem Bau begonnen, er wurde 526 fertiggestellt.  Wir begaben uns in die Mitte des Raumes und führten wiederum das Experiment mit dem Pendel durch.
Zu unserem Erstaunen erfolgte durch das Pendel keine Reaktion.  Wir begaben uns ein kurzes Stück weiter in den Raum hinein, bis kurz vor die Ostwand, in der sich zwei untereinanderliegende kleine Fenster befinden.  Wir wiederholten  den Versuch und siehe da: das Pendel schlug deutlich aus.  Dies war eine Überraschung für uns und wir haben bisher hierfür keine Erklärung.  Weitere Pendelversuche in diesem Raum verliefen negativ. 

Wir gingen um das Gebäude herum und bewunderten die romanischen Bögen, die eine besonders kunstvolle Steinbearbeitung aufweisen.
 

Romanische Bögen
Einer von zehn Bögen des Untergeschosses


Spontan erinnerten uns diese "Blitze" an die Strahlen der sogenannten "Schwarzen Sonne".  
Wir schritten über die Holzkonstruktion auf die Brüstung, die das obere Stockwerk, das auch die Form eines Zehnecks besitzt, umgibt.  Der Osteingang war zugemauert (warum?).  Man muß folglich um das halbe Gebäude herumgehen, um zum offenen, und wesentlich  größeren Westeingang zu gelangen.  Auf dem Wege dahin warfen  wir einen Blick auf das Gelände neben dem "Mausoleum", wo wir zu unserer  Überraschung drei Archäologinnen mit Ausgrabungsarbeiten beschäftigt sahen.  Bei näherem Hinsehen bemerkten wir, daß sie Skelette aus dem Erdreich freilegten.  Wir konnten mindestens 20 Skelette erkennen, die zum Teil schon gänzlich freigelegt waren.  Wir waren besonders deshalb überrascht, weil kein Schild auf solche Arbeiten hinwies und auch in dem dazugehörigen Informationszentrum nicht auf diese Ausgrabungsarbeiten hingewiesen wurde.  Worum also handelt es sich hier?  Uns fiel auf, daß die Toten alle sorgfältig in West-Ost Richtung gelegt worden waren.  Die Gesichter sind dem Osten zugewandt.  Anscheinend waren sie gänzlich  unbekleidet beerdigt worden, es fehlten auch Waffen, Rüstung und Schmuck.  Die Toten liegen bis direkt an die Mauern des "Mausoleums".  Wir fragten uns, warum bis heute niemand dieses Gräberfeld freigelegt hatte.
 

Skelette
Blick auf das Gräberfeld neben dem "Mausoleum"



Nunmehr betraten wir den Westeingang, sofort umfing uns wohltuende Kühle.  Es handelt sich um einen runden Raum, der sein Licht aus wenigen kleinen quadratischen und einem kreuzförmigen Fenster erhält. 
Sofort fällt der Blick auf einen roten "Steinsarkophag".  Aber sofort melden sich Zweifel.  Ist es wirklich ein Sarkophag?  Man hat niemals einen Anhaltspunkt dafür gefunden, das der Ostgotenkönig Theoderich wirklich hier beigesetzt worden ist.  Seinen Leichnam jedenfalls hat man bis heute nicht gefunden.  Und dieser sogenannte "Sarkophag" erinnert auf Anhieb eher an eine Badewanne. 
Der Rand ist gewölbt und völlig glatt, man kann sich nicht vorstellen, daß jemals ein Steinoberteil hier draufgelegen hat.  Merkwürdig  ist auch, daß ein großes Stück aus dieser "Wanne" herausgebrochen ist.  Sollte hier ein Einstieg in die "Wanne" geschaffen werden?
 

Wanne
"Sarkophag" oder "Einweihungswanne"?


An der kuppelförmigen Decke ist die restliche Malerei eines Kreuzes zu erkennen, das uns an die Form eines keltischen Kreuzes erinnert.  Ebenfalls kaum zu erkennen sind einzelne Buchstaben in gotischer Schrift.  Eine Restauration hat nie stattgefunden, weder am Kreuz noch an den Buchstaben. 
In diesem ansonsten kahlem Raum ist seltsamerweise eine Kamera installiert, unnötig zu sagen, daß natürlich auch das "Mausoleum" unter der Obhut der UNESCO steht. 

Wir warteten eine Weile, bis die beiden Angestellten der italienischen Verwaltung  ihre Messungen an den Steinwänden beendet hatten.  Offenbar muß der Zustand des Gebäudes ständig kontrolliert werden, da es auf extrem feuchtem  Gelände (war hier vielleicht ein See gewesen?) steht.  Wir hielten ein Pendel in das Innere der "Wanne" und warteten gespannt auf das Ergebnis.  Schnell erkannten wir, daß sich hier ein besonders starkes Kraftfeld befinden  muß, denn das Pendel schlug heftig aus.  Wir erinnerten uns daran, daß wir einige Minuten zuvor - genau unter dieser Stelle - im Erdgeschoß keinen Ausschlag des Pendels gesehen hatten.  Hierfür haben wir bisher keine Erklärung. 

Bei einem rückwärts gerichteten Blick in den Raum bemerkten wir eine seltsame Veränderung auf dem Steinfußboden unter der "Wanne".  Es sieht so aus, als ob hier ursprünglich etwas wesentlich Größeres stand, das jedoch entfernt worden ist.  Sollte diese "Wanne" somit nach Theoderichs Tod hierher gestellt worden sein?  Und was war hier ursprünglich einst gewesen? 



Ergebnis der Reise:
Je weiter man um jeweils 700 Jahre in die Vergangenheit zurückgeht, umso geheimnisvoller werden die steinernen Zeugnisse.  Wir wissen nur wenig über Theoderich.  Er entstammte einem gotischen Adelsgeschlecht und wurde in Ostrom (Byzanz) als Geisel gehalten.  Später wurde er nach Westrom gesandt und eroberte Italien.  Auch bei ihm mischt sich das Wissen des Orients mit dem der Urdeutschen.  Dieses sogenannte "Mausoleum" führte uns ebenfalls zu der Vermutung, daß hier eine Einweihungsstätte vorliegt.  Die spätere Hineinsetzung des sogenannten "Sarkophag" lässt darauf schließen, daß auch die römische Kirche, die das Ostgotenreich zerstörte, dieses wußte.  Vielleicht wollte sie den besonderen Kraftort für sich selbst nutzen.  Ob es ihr gelungen ist, wissen wir nicht, der ursprünglich dort vorhandene Gegenstand war jedenfalls verschwunden, als die Kirche das "Mausoleum" übernahm.  700 Jahre später wiederholte sich dies wahrscheinlich auch in Castel del Monte.  Dies alles gibt genug Spielraum für Phantasie, der man keine Grenzen setzen sollte.


Eure Quater-Jones-Gruppe